In der Schule mit Lebenskompetenzen arbeiten
Lebenskompetenzen ermöglichen den Jugendlichen, sich den Herausforderungen ihres Alltags zu stellen und sich bestmöglich vorzubereiten, um den Anforderungen von Gesellschaft und Berufswelt zu entsprechen. Dabei handelt es sich um transversale Kompetenzen, die gleichzeitig die Beziehung zu sich selbst, zu anderen und zur Umwelt betreffen.
Lebenskompetenzen haben durchaus ihren Platz in der Schule:
- Sie sind Teil des Lehrplans 21;
- Sie unterstützen die transversalen Fähigkeiten – Zusammenarbeit, Kommunikation, Lernstrategien, kreatives Denken und überlegtes Vorgehen – und die prioritären Ziele des allgemeinbildenden Bereichs hinsichtlich der Beziehung zu sich selbst, zu anderen und zur Welt;
- Sie werden im Alltag im Rahmen des Lebens in der Klasse und an der Schule angeeignet;
- Sie können im Rahmen des allgemeinbildenden Bereichs und der verschiedenen spezifischen Schulfächer in Form von didaktischen Aktivitäten, über die wichtigen Themen für die psychische Gesundheit der Jugendlichen angegangen werden und in den Unterricht integriertwerden.
Lebenskompetenzen lassen sich nicht theoretisch aneignen, sondern haben einen engen Zusammenhang mit dem Handeln und den Erfahrungen einer Person. Sie sind alle miteinander verbunden. Im schulischen Rahmen lassen sich die 10 Lebenskompetenzen der WHO in drei Bereiche gliedern: soziale, kognitive und emotionale Kompetenzen. In jeder Gruppe kann formell – im Rahmen spezifischer didaktischer Aktivitäten –, aber auch informell und transversal – im Rahmen des Klassen- und Schulalltags – an spezifischen Kompetenzen gearbeitet werden.
Soziale Kompetenzen (oder zwischenmenschliche / kommunikative Kompetenzen) | Kognitive Kompetenzen | Emotionale Kompetenzen |
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Kommunikative Kompetenzen (verbal und non-verbal) | Kompetenzen im Bereich der Entscheidungsfindung | Kompetenzen im Bereich Umgang mit Emotionen (Regulierung) |
Empathie | Kritisches Denken und Selbstbeurteilung | Kompetenzen im Bereich Stressbewältigung |
Durchsetzungs- und Verhandlungsfähigkeit | Kompetenzen in den Bereichen Selbstbeurteilung und Selbstregulierung | |
Kooperative Kompetenzen | ||
Kompetenzen im Bereich Plädoyer |
Quelle: In Anlehnung an: La santé en action:Développer les compétences psychosociales chez les enfants et les jeunes. No 431, mars 2015, S. 13
#SOBINICH fördert die Arbeit mit den Lebenskompetenzen und bietet Ausbildungen an, um deren Bedeutung für die Jugendlichen besser zu kennen und zu verstehen.